Instagram rockt!

Da wird der eine oder andere sicher „Nein, tut es nicht!“ denken. Es rentiert sich für Tuningenthusiasten aber auf jeden Fall, Instagram eine Chance zu geben.

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Ich bin immer auf der Suche nach Alternativen zur allmächtigen Datenkrake Facebook. Vor allem in Zeiten, in denen die Reichweite von Facebookseiten ohne Budget gar nicht aufrecht zu erhalten ist. Leider gehört Instagram ebenfalls Herrn Zuckerberg. Aber das ist auch schon der größte Minuspunkt der Foto- und Videosharing-App. Zumindest im Moment…

An old Man @ Instagram

Ich habe neulich einen sehr interessanten Artikel über das Onlineverhalten der „heutigen Jugend“ gelesen. Eine (vielleicht auch nicht so ganz repräsentative) Umfrage hat demnach ergeben, dass Teenager Facebook eher langweilig finden und mehr und mehr auf Instagram abfahren. Dort werden vor allem Fototagebücher geführt und alles und jeder fotografiert, der grad vor die Linse des Smartphones gerät.

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Ich habe mir die App vor allem aus einem Grund heruntergeladen: Ich wollte mit SoT bereits am Start sein, wenn die Sache richtig durch die Decke geht. So hielt ich es damals auch mit Facebook. Allerdings nicht unbedingt aufgrund unternehmerischer Weitsicht, sondern weil ein Kumpel von mir im Ausland studierte und die Datenkrake dort schon absolut am Rocken war. Er lud mich vor allem wegen der Kommunikationsmöglichkeiten ein. Außer ihm war damals nämlich keiner meiner deutschen Bekannten bei Facebook angemeldet. Irgendwie musste ich beim Tippen dieses Satzes jetzt schmunzeln…

instagram (2)Aber egal. Bei Instagram war ich beim besten Willen nicht der Erste. Auch nicht in Sachen Tuning. Neben der XS CarNight, der Essen Motor Show und flgntlt waren logischerweise vor allem viele Fotografen am Start und ich war von Anfang an in bester Gesellschaft. Deutschland hinkt alles in allem jedoch noch etwas nach. Das macht sich mittlerweile bei jedem Trip ins Ausland bemerkbar. Ob im New Era Shop in London oder beim E21-Fachgespräch in Belgien: Jeder fragt zuerst nach dem Instagram-Usernamen, wenn es um mobile Kommunikation geht.

Auf Inhalte reduziert

Auf Instagram hat man das Gefühl, dass es ich wirklich hautsächlich um die hochgeladenen Inhalte dreht. Natürlich gibt es auch unzählige Selbstdarsteller unter den über 150 Millionen Nutzern. Die Zahl der Selfie-Mädels sprengt jeden Rahmen. Allerdings muss dieser Fakt für männliche Nutzer ja nicht unbedingt unanagenehm sein. Und im Vergleich zu Facebook ist das alles absolut harmlos.

Blutfehden und Shitstorms wie beim sozialen Netzwerk Nr.1 beobachtet man bei Instagram eher nicht. Die als Sharing-App konstruierte Plattform taugt dafür einfach nicht so gut. Dafür gibt es, vor allem aus dem englischsprachigen Raum, eine unendliche Menge an Tuning-Inhalten um die Ohren. Dafür muss man natürlich den richtigen Leuten folgen.

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Es wäre geil, wenn sich noch mehr deutsche Tuningenthusiasten für Instagram begeistern könnten. Die Öberfläche ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig und die eine oder andere von Facebook gewohnte Annehmlichkeit vermisst man schon. Aber dafür stehen selbst unbedarften Knipsern fantastische Video- und Fotobearbeitungsmöglichkeiten zur Verfügung. Außerdem bleibt man vom Facebook-Kindergarten verschont. Und wenn man wie in meinem Fall von einem Instagram-Guru wie Marco Forstmann darüber aufgeklärt wird, wie man Fotos in normalem Format hochladen kann, macht die Geschichte richtig Spaß. Vor allem, wenn man mal irgendwo Wartezeit hat und am telefon rumspielen möchte.

Also: App herunterladen, Leute abonnieren und losknipsen. Im Zweifelsfall ist die Geschichte doch schnell wieder deinstalliert!